Forschungsschwerpunkte




Die Forschung stützt sich auf drei zentrale Arbeitsfelder:

  • Die prozessuale Analyse des Wissensaustauschs sowie die Identifikation und Bewertung von Wissen entlang industrieller Wertschöpfungs- und Handelsketten,
  • die Gestaltung und Kommerzialisierung der daraus abgeleiteten Kommunikationsprozesse und -formate mit Fachmedien,
  • die Optimierung des Kommunikationsdesigns durch eine situations-, aufgaben- und zielgruppenspezifische Aufbereitung von Inhalten.

 

 

 

 

I. Industrielle Wertschöpfungs- und Handelsketten

Die Forschung konzentriert sich auf die Weiterverarbeitung von Wissen entlang der Wertschöpfungskette einer Industrie. Der dazugehörige Kommunikationsprozess erstreckt sich von der Wissensentstehung über die Anwendungsforschung bis zur konkreten Umsetzung des Wissens in Produkten und Dienstleistungen. Im Zentrum stehen Fragen wie:

  • Welches Wissen entsteht innerhalb einzelner industrieller Wertschöpfungsstufen? Wie wird es an nachgelagerte Stufen kommuniziert?
  • Wie kann Wissen systematisch identifiziert werden, um die Suche nach Anwendungen oder Lösungen für Probleme innerhalb der industriellen Wertschöpfungskette zu unterstützen?
  • Welche Anforderungen werden an die Aufbereitung und Nutzbarkeit von Wissen gestellt, je nach Expertenkreis und der im Fokus stehenden Community?
  • Welchen Beitrag kann die Gestaltung der Kommunikationsprozesse entlang der Wertschöpfungskette zur unternehmerischen Innovationsfähgikeit leisten?

 

II. Kommunikationsprozesse und -formate

Der Forschungsbereich untersucht Informations- und Kommunikationsbededürfnisse in Unternehmen und die damit einhergehenden Anforderungen an ein Fachmedien-Management. Im Vordergrund steht das ökonomischen Modell und die Bewertung des Wettbewerbsvorteils, der durch einen Fachmedieneinsatz erzielt werden kann.

Aus Unternehmenssicht sind folgende Fragen von Interesse:

  • Welche Informationen müssen Unternehmen hinsichtlich ihrer spezifischen Problemstellungen einkaufen?
  • Welche Medien und Formate eignen sich, um relevante Informationen im Unternehmen darzustellen und zur Weiterverarbeitung bereitzustellen?
  • Wie hoch sind Informationskosten? Welche Informationen sind wettbewerbsrelevant? Welches Rationalisierungspotenzial besteht und welche Wertschöpfung resultiert?
  • Wie müssen relevante Informationen für Produkte und Prozesse im Unternehmen weiterverarbeitet werden, um wertschöpfend zu sein?

Aus Sicht der Fachinformationsanbieter stellten sich z.B. folgende Fragen:

  • Wie werden die angebotenen Informationen in Unternehmen verwendet? Welche unternehmenspezifischen Prozesse unterstützen sie?
  • Wie austauschbar sind diese Informationen? - warum und wodurch?
  • Welche technologischen Entwicklungen verändern die Informationsverwendung und welche Konsequenzen ergeben sich daraus?

 

III. Informations- und Kommunikationsdesign

Die Forschung richtet sich zum Einen auf sprachlich-kommunikative Potenziale und Barrieren der Kommunikation von Wissen entlang der Wertschöpfungskette und zum Anderen auf die Gestaltung, Produktion und Rezeption von Fachmedien.

Der erste Bereich betrifft die Kooperations- und Schnittstellenkommunikation, die Interaktion und den Wissensaustausch in Arbeitsteams sowie die Aus- und Weiterbildung.
Fragen sind u.a.:

  • Welchen Kommunikations- und Informationsbedarf erzeugen Aufgaben entlang der Wertschöpfungskette?
  • Welche Strategien, Formate und Mittel eignen sich für die aufgaben-, zielgruppen- und mediengerechte Darstellung und Kommunikation von Inhalten (Wissen)?
  • Wie lassen sich Kommunikations- bzw. Informationsdefizite (und -barrieren) gezielt vermeiden?


Hinsichtlich der Gestaltung, Produktion und Rezeption von Fachmedien interessiert:

  • Welche Gestaltungskonzepte eignen sich für welche Inhalte und Zielgruppen? (Kommunikationsdesign, Medienwahl, Multi-Channelling)
  • Wie werden Fachmedien (national und international) von ihren Zielgruppen wahrgenommen, genutzt und bewertet? (Rezeptions-/Nutzungs-/Evaluationsforschung)
  • Wie lässt sich die Produktionsprozess von Fachmedien optimieren und bewerten?


Unter Industriekommunikation werden Kommunikationsprozesse entlang von Wertschöfungs- und Handelsketten verstanden. Im Fokus steht die Kommunikation von Informationen und Leistungen außerhalb des Endverbrauchermarktes (im Gegensatz zur Publikumskommunikation). Der Bezugsrahmen "Industrie" richtet sich auf geschlossene Branchen von Unternehmen, die sich über ihr spezifisches Expertenwissen, ihre Produktanwendungen und ihre Märkte unterscheiden (z.B. Bauindustrie, Pharmaindustrie, Automobilindustrie).

 

Der Forschungsschwerpunkt liegt in der Identifikation und Bewertung von Wissen. Ziel ist es, den Wissenstransfer, Arbeitsabläufe und -ergebnisse zu optimieren sowie neues Wissen zu generieren. Letzteres kann zu Innovationen in Form von vermarktbaren Produkten oder Wettbewerbsvorteile verschaffender Prozesse führen.

 

Der Forschungsbereich der Industriekommunikation gewinnt in der Wirtschaft zunehmende Relevanz, da Wertschöpfungsprozesse immer komplexer werden, die beteiligten Unternehmen interdisziplinärer arbeiten und sich Expertenwissen mehr und mehr ausdifferenziert.



Unter Fachmedien werden alle Medienformate verstanden, die der Dokumentation, Distribution und Kommunikation fachlicher Informationen an Experten einer Community (z.B. "Wissenschaftler-gemeinde", "Entwicklerszene") dienen.

 

Fachmedien umfassen elektronische Angebote, wie Datenbanken, Online-Dienste oder Software, gedruckte Medien, wie Fachzeitschriften, Kataloge, Fachbücher und den Bereich der Dienstleistungen und Veranstaltungen. Sie unterstüzten Industrieunternehmen und ihre Fachleute (Experten/ Professionelle) bei der Ausübung wertschöpfender Tätigkeiten und gelten aus dieser Sicht als entscheidende Wettbewerbsressource.

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